PROGRAMM 2020
PROGRAMM 2020
1. Veranstaltungstag | Donnerstag, 17. September 2020
09:30 Uhr
Begrüßung und Eröffnungsansprache
Dr. Thomas Tille; BMW AG, München
09:50 Uhr
Szenarienbasierte Validierung eines hybriden Radarmodells für autonome Fahrzeuge
Thomas Eder, Alexander Prinz; BMW AG, München
Prof. Dr. Ludwig Brabetz; Universität Kassel
Prof. Dr. Erwin Biebl; Technische Universität München
Aktuelle datengetriebene Radarmodellierungsansätze weisen Schwächen bei der Bedatung und der Parametrierbarkeit auf. In diesem Beitrag wird ein hybrider Radarmodellierungsansatz vorgestellt, der sich im Rahmen eines standardisierten Simulationsframeworks effizient implementieren lässt. Die beschriebene Technik vereint dabei physikalische, statistische und datengetriebene Ansätze und bleibt dennoch weiterhin parametrierbar. Darüber hinaus wird das Verfahren für ein spezielles Szenario angewandt und das Modell mit Hilfe eines statistischen Testverfahrens „Mehrfache Langzeit-Hypothesentests“ validiert.
10:25 Uhr
Eröffnung Fach- und Posterausstellung / Kaffee-Pause
Übersicht der Aussteller:
- Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG
- imc Test & Measurement GmbH
- Melexis
- paragon GmbH & Co. KGaA
- Sensitec GmbH
11:10 Uhr
Kernlose magnetische Stromsensoren für hocheffiziente und sichere Hochleistungs-E-Antriebe
Leo Aichriedler, Gerald Wriessnegger; Infineon Technologies Austria AG, Villach, Österreich
Magnetische Stromsensoren ermöglichen durch ihr Messprinzip eine sehr präzise, galvanisch getrennte Strommessung bei gleichzeitig minimaler Beeinflussung des Zielsystems. Während in der Vergangenheit derartige Sensoren vorwiegend mit Eisenkern als Feldkonzentrator ausgeführt wurden, ermöglichen neue, kernlose Sensoren eine verbesserte Genauigkeit bei gleichzeitig geringerer Baugröße, höherer Integrationsdichte und dadurch signifikant günstigeren Systemkosten. Im Beitrag wird das Potenzial aber auch die Grenzen kernloser Stromsensorik für Hochstrom-Anwendungen im Antriebsbereich anhand von praktischen Beispielen diskutiert.
11:45 Uhr
Hochintegrierte Stromsensoren für Elektro-Fahrzeuge
Dr. Rolf Slatter, Dr. Thomas Holtij; Sensitec GmbH, Lahnau
Der magnetoresistive (MR) Effekt bietet eine optimale Kombination von Bandbreite, Auflösung, Miniaturisierbarkeit und Robustheit und ist besonders für kompakte, schnelle Stromsensoren geeignet. Die Verlustleistung ist deutlich geringer als bei Shunt-Widerständen und die Reaktionszeit fast eine Größenordnung schneller als bei Hall-Effekt-basierten Stromsensoren. Weiterhin verfügen MR-Stromsensoren über eine sehr hohe Bandbreite, welche für den Einsatz von neuen Wide-Band-Gap-leistungselektronischen Technologien wie SiC-Schalter und -Dioden eine Bedingung darstellt. Im Beitrag werden hochintegrierte MR-Stromsensoren für den Einsatz in Elektro-Fahrzeugen diskutiert.
12:20 Uhr
Mittagspause
13:45 Uhr
Modellgestützte Temperaturüberwachung von Hoch-Volt-Komponenten in Elektro-Fahrzeugen
Marco Wolf; TE Connectivity Germany GmbH, Speyer
Tobias Meissner, Dr. Michael Ludwig; TE Connectivity Germany GmbH, Bensheim
Uwe Hauck; TE Connectivity Germany GmbH, Berlin
Das High-Power-Charging stellt eine bisher unerreichte Spitzenbelastung für das elektrische System eines Fahrzeugs dar. Vor allem Steckverbinder erfahren durch diese Beanspruchung eine hohe Kontakterwärmung und Verschleiß. Temperatursensoren sollen diese überwachen, obwohl die thermische Anbindung und Sensorposition nie optimal gelöst werden kann. Die systemische Wärmesimulation erlaubt „virtuelle“ Temperatursensoren, deren Zuverlässigkeit, Robustheit und Sicherheit mit „echten“ Sensoren kaum erreicht werden können.
14:20 Uhr
Ansätze der optischen Zustandsbestimmung in Lithium-Ionen-Batterien von Elektro-Fahrzeugen
Dr. Florian Rittweger, Dr. Christian Modrzynski, Dr. Valentin Roscher, Prof. Dr. Karl-Ragmar Riemschneider; Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Mittels spektraler Untersuchungen wurde eine Referenzierungsmöglichkeit bei der Bestimmung des Ladezustands gefunden, um unerwünschte Quereinflüsse zu reduzieren. Weiterhin wurde die Elektrodenkinetik der Lithium-Ionen-Interkalation mit bildauswertenden Methoden eingehend untersucht. Separate Lichtleitfasern wurden sowohl in die Graphit-Anode als auch in die Lithiumeisenphosphat-Kathode innerhalb einer Batteriezelle eingebracht und deren Verhalten damit parallel beobachtet. Diese komplementären Informationen unterstützen das Batteriemanagement und erhöhen die Betriebssicherheit.
14:55 Uhr
Fach- und Posterausstellung / Kaffee-Pause
Übersicht der Aussteller:
- Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG
- imc Test & Measurement GmbH
- Melexis
- paragon GmbH & Co. KGaA
- Sensitec GmbH
15:35 Uhr
Innovative H2-Sensorik für Brennstoffzellen-Fahrzeuge
Dr. Olaf Kiesewetter, Alexander Kraußer, Nils Kiesewetter, Jürgen Müller, Marcus Bose, Stefan Schenk, Matthias May; UST Umweltsensortechnik GmbH, Geschwenda
Für den Einsatz in der Abgas- und Umgebungsüberwachung von Brennstoffzellen in Elektro-Fahrzeugen werden Entwicklungsergebnisse zu einem neuartigen applikationsspezifischen feuchtekompensierten H2-Sensorsystem vorgestellt. Dieses Sensorsystem basiert auf dem Semicon®-Verfahren, das durch die Kombination eines selektiven Metalloxid-Halbleitergassensors und eines Wärmeleitfähigkeitsdetektors sowie einer zu integrierenden Signalvorverarbeitung diversitäre Redundanz ermöglicht. Damit werden applikationsspezifische H2-Sensorsysteme mit breitem Messbereich sowie hoher Sensitivität, Selektivität, Stabilität und Sicherheit realisierbar, die insbesondere für sicherheitsrelevante Applikationen im Automobil geeignet sind.
16:10 Uhr
Hochfrequenzsensorik zur direkten Beladungserkennung von Benzinpartikelfiltern
Stefanie Walter, Dr. Gunter Hagen, Prof. Dr. Ralf Moos; Universität Bayreuth
Peter Schwanzer, Prof. Dr. Hans-Peter Rabl; Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
Gerhard Haft, Dr. Markus Dietrich; CPT Group GmbH, Regensburg
In Folge der Verschärfung der gesetzlichen Abgasnormen wurden für direkteinspritzende Benzinmotoren Partikelfilter notwendig. Zur Beladungsüberwachung können aufgrund stark unterschiedlicher Rahmenbedingungen die aus Dieselmotoren bekannten Systeme, wie dem Differenzdrucksensor, nur eingeschränkt übernommen werden. Ein hochfrequenzbasiertes Verfahren koppelt mittels Antennen elektromagnetische Wellen in das Filtergehäuse ein, deren Ausbreitungsverhalten durch die dielektrischen Eigenschaften des eingelagerten Rußes beeinflusst wird. Hierdurch kann bei Auswertung von Transmissionsdämpfung oder Resonanzfrequenzen die Rußbeladung direkt detektiert werden.